Die drei Welten des Michelangelo
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Der künstlerische Aufstieg Michelangelos begann, als er 26jährig seinen ersten Auftrag für eine Monumentalstatue übernahm, die zugleich eine seiner berühmtesten werden sollte: der marmorne David, ein Meisterwerk von klassischem Ebenmaß, das bis 1873 vor dem Florentiner Palazzo Vecchio stand. Zwei Männer haben diese erste Lebensphase geprägt: Lodovico, der strenge Vater, und Lorenzo de' Medici - „il magnifico“ -, der autokratische und kunstliebende Stadtherr von Florenz. Beinahe 30jährig knüpfte Michelangelo die entscheidende dritte Verbindung - zu dem neugewählten Julius II. Dem Auftrag für das Grabmal dieses eigenwilligen und unberechenbaren Papstes verdanken wir Meisterwerke wie die 'Sklaven' und den 'Moses'. Am Ende dieser genialen Jugendphase steht Michelangelos Vollendung der riesigen Deckenfresken in der Sixtinischen Kapelle im Jahr 1512. Gestützt auf zahlreiche, weitgehend noch zu Lebzeiten des Künstlers entstandene Dokumente entwirft James Beck eine sehr dichte Biographie der frühen Jahre. Dabei scheut er sich nicht, neben den künstlerischen auch die prägenden persönlichen Einflüsse, Begegnungen, Gedanken und Empfindungen zu benennen und zu einem überraschend frischen Lebensbild zusammenzufügen.