Kunde und Qualität
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Angesichts des von der Europäischen Union angestrebten europäischen Binnenmarktes wächst das Interesse an grenzüberschreitender Zusammenarbeit. So auch im Bereich der Sozialen Sicherung. Das Projekt Kunde und Qualität erforschte die Entwicklung in der häuslichen Pflege in der Euregio Rhein-Maas-Nord, einer Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden. Dabei stand das Thema Qualität und Pflege, wie sie vom Pflegebedürftigen erfahren wird, im Mittelpunkt der Untersuchung. Ziel des Projektes war es zudem, möglichst viel von den Entwicklungen zu lernen, die in beiden Ländern in der häuslichen Pflege zu beobachten sind. Im Auftrag der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH und mit Unterstützung durch EU-Fördermittel befragte das niederländische Institut ITS der Universität Nimwegen über 800 Pflegebedürftige in der Grenzregion. Um Einblick in die Situation von Pflegepersonen seien es informelle oder professionelle zu gewinnen, wurden über 300 Personen befragt. Das Projekt setzt sich aus drei Teiluntersuchungen zusammen: Teil I: Zunächst wurden die gesetzlichen Vorschriften und Regelungen sowie deren praktische Ausführung auf dem Gebiet der häuslichen Pflege in Deutschland und den Niederlanden erfasst Teil II: Dann erfolgte eine Untersuchung unter BürgerInnen, die von der häuslichen Pflege Gebrauch machen. Im Vordergrund stand dabei ihre Einschätzung zur Qualität der Pflege. Es wurden hier insgesamt 835 BürgerInnen grenzübergreifend befragt. Teil III: Die abschließende Teilstudie bestand aus einer Befragung von 200 professionellen MitarbeiterInnen häuslicher Pflege zu beiden Seiten der Grenze, um Einblicke in ihre Arbeits- und Marktsituation zu erhalten. Des Weiteren wurden auf deutscher Seite 100 pflegende Angehörige, die nicht berufsmäßig pflegen, zu ihrer Situation befragt.