Industrielle Fertigungskostenrechnung
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Der globale Wettbewerb bedingt eine zunehmende Variantenvielfalt und, damit verbunden, moderne, prozeßorientierte und flexible Fertigungsmethoden. Daraus ergeben sich neue Anforderungen an die einzusetzende Kostenrechnung. Das Erfordernis einer möglichst exakten, verursachungsgerechten Kostenerfassung und Kostenverrechnung im Fertigungsbereich steht dabei im Mittelpunkt. Ausgehend von einer Analyse des Fertigungsbereichs eines Industriebe-triebs, werden verschiedene Kategorien von Fertigungskosten unterschieden. Kostenart für Kostenart werden die Möglichkeiten der Verrechnung als Einzelkosten untersucht, um dadurch die Genauigkeit der Kalkulation für jedes einzelne Produkt einer Angebotspalette zu erhöhen. Bei der von der Industrie vielfach angewandten Strategie der Komponentenfertigung stehen bereits die Zwischenprodukte im Wettbewerb, so daß deren rationelle Fertigung ausgewiesen werden muß. Daher geht diese Arbeit davon aus, daß die Fertigung unter diesem Gesichtspunkt in Fertigungsbereiche und dazu korrespondierende Kostenbereiche aufzuteilen ist. Besondere Beachtung verdient die Ver-rechnungsmethode, mit der der Verfasser den Erzeugnissen und Zwischenerzeugnissen die Gemeinkosten zuweist: eine umfassende Verrechnungssystematik, die in Abhängigkeit von Fertigungstiefe und fertigungstechnischen Interdependenzen flexibel ausgestaltet werden kann. Besondere Berücksichtigung finden die nach verschiedensten Kriterien unterschiedenen Erscheinungsformen des industriellen Fertigungsbereichs, wobei insbesondere Verfahrenstypen, Organisationsformen und Prozeßtypen intensiv analysiert werden. Die jeweiligen Fälle werden anhand aktueller Beispiele aus der Praxis verdeutlicht. Der Verfasser legt ein überzeugendes Konzept dar, das über das Übliche hinausgeht und zur Verwirklichung geeignet ist.