Globalisierung - Entgrenzung von Politik?
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Wirtschaftliche Globalisierung bedeutet verstärkte Konkurrenz auf den Weltmärkten, wachsende transnationale Vernetzung der Produktion und die Internationalisierung der Finanzmärkte. Regierungen sehen sich in der Folge mit neuen Anforderungen und Problemen konfrontiert. Holger Schorb geht in seinem Buch der Frage nach, inwieweit die Politik sich an ökonomische Globalisierungsprozesse anpaßt. Eine solche Anpassung hieße, daß bei wirtschafts-, finanz- oder sozialpolitischen Entscheidungen das internationale Umfeld in Betracht gezogen wird. Überdies bietet zwischenstaatliche Zusammenarbeit die Möglichkeit, auf politischer Ebene die grenzüberschreitenden Verflechtungen einzuholen. Führt Globalisierung also zu einer „Entgrenzung von Politik“, und welche Formen von Politik lassen sich dahinter ausmachen? Ausgehend von der Debatte in der Politikwissenschaft und Soziologie beleuchtet Holger Schorb zum einen, welche einzelstaatlichen Maßnahmen in der OECD-Welt vor dem Hintergrund der ökonomischen Interdependenzen ergriffen werden; zum anderen untersucht er Globalisierung als Motiv der Kooperation unter anderem in der Europäischen Union (EU), der Nordamerikanischen Freihandelszone (NAFTA) und der Welthandelsorganisation (WTO). Der Autor: Holger Schorb, Jahrgang 1973, studierte Politikwissenschaft, Soziologie sowie Neuere und Neueste Geschichte an den Universitäten Freiburg i. Br. und Heidelberg und arbeitet gegenwärtig für eine Tageszeitung.