Ungarn als Zufluchtsort und Wirkungsstätte deutschsprachiger Emigranten (1933 - 1938/39)
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«Es sei doch so ein Überfluß an Emigranten in den westlichen Ländern», schrieb Rudolf Olden 1934 an Lajos von Hatvany, daß man Ungarn «einen Anteil gönnen sollte». Ungarn bekam diesen Anteil. Diese Monographie stellt den bislang ersten wissenschaftlich fundierten Versuch dar, Horthy-Ungarn als Aufnahmeland und Wirkungsstätte (vorwiegend, aber nicht nur) deutschsprachiger Hitlerflüchtlinge vorzustellen. Abschnitt A. beschäftigt sich mit dem historischen Kontext und der Eigenart der damaligen politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Ungarn. Hier werden zugleich auch die ungarische Ausländergesetzgebung und Flüchtlingspolitik vorgestellt. Abschnitt B. geht detailliert auf die Fluchtbewegungen nach Ungarn in den Jahren zwischen 1933 und 1944 ein. Abschnitt C. hebt den Fall einer (fast) gelungenen Akkulturation am Beispiel des Schriftstellers Otto Zarek hervor. Abschnitt D. ist ganz dem «anderen» Ungarn und den Wirkungsmöglichkeiten deutschsprachiger Emigranten (in Presse, Literatur und Film) gewidmet. Im Anhang wird die Monographie durch umfangreiche Verzeichnisse und ausgewählte Dokumente abgerundet.