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Der Ethnosbegriff ist ein zentrales Element in der Erforschung der frühmittelalterlichen Bevölkerung, wie die schriftlichen Quellen belegen. Die Bedeutung dieses Begriffs wird in seiner forschungsgeschichtlichen Dimension anhand ausgewählter Autoren analysiert. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile. In den ersten beiden Teilen werden die Vorkriegs- und Nachkriegsliteratur sowie der aktuelle Ethnosbegriff untersucht. Es zeigt sich, dass in der Literatur die Zusammenhänge zwischen Ethnos, historischen Ereignissen und Kulturkreisen oft überbewertet werden. Alternative Deutungen werden häufig übersehen, und es werden Zirkelschlüsse begangen. Besonders in der neueren Literatur wird oft nur von Einzelbefunden ausgegangen, wodurch „pseudohistorische“ Szenarien entstehen. Dies führt dazu, dass methodisch hinter die Vorsicht abstrakterer Vorkriegsmodelle zurückgefallen wird. Der dritte Teil bietet daher ein alternatives Deutungsmodell zur ethnischen Interpretation und den Vorstellungen von Wanderungen. Anhand der Gräberfelder von Schretzheim und Altenerding wird die Verbreitung von Sachgütern durch kleinräumige Herrschaftsstrukturen erklärt.
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Die Alamannen, Gerard Jentgens
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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