"Dunkel war ueber Deutschland. Im Westen war ein letzter Widerschein von Licht"

Friedrich Gustav Adolf Reuß stellt in seiner Autobiographie das Leben eines jungen Mannes dar, der die Kaiserzeit, die Weimarer Republik und die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland bis 1938 erlebte. Standen ihm noch bis zur Machtübertragung an die Nationalsozialisten 1933 in beruflicher und gesellschaftlicher Hinsicht alle Türen offen, so vollzog sich nun für Reuß aufgrund jüdischer Vorfahren ein Prozeß der Ausgrenzung. Das Manuskript seiner Autobiographie verfaßte er nach seiner Emigration in die USA im Rahmen eines wissenschaftlichen Preisausschreibens der Harvard-Universität.