Ausgewählte Werke in historisch-kritischer Ausgabe
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Der achte Band der neuen Lavater-Edition versammelt die politischen Schriften aus der Zeit der Helvetik (1798–1801). Neben von der Tagesaktualität geprägten Werken wird mit «Freymüthige Briefe [...] über das Deportationswesen und seine eigene Deportation nach Basel» (1800–1801) eine Schrift neu ediert, die gleichsam die Summe von Lavaters antihelvetischen Ansichten darstellt. Der Zürcher Pfarrer hatte diese veröffentlicht, nachdem er im Mai 1799 unter dem Verdacht konterrevolutionärer Ansichten deportiert worden war. Die Texte zeigen Lavater als kritischen Beobachter der Übergangszeit von der Ständeordnung zum schweizerischen Einheitsstaat. Der dritte Ergänzungsband versammelt Anekdoten aus Lavaters Leben, die seine Kusine Anna Barbara von Muralt über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten festgehalten hat. Diese Aufzeichnungen sind eine unerwartet reichhaltige Ergänzung zu den bisherigen Biografien Lavaters.