Organisation und organisationaler Wandel
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Die erfolgreiche Bewältigung organisationaler Wandel- und Erneuerungsprozesse gehört sowohl aus praktischer wie auch aus theoretischer Sicht zu den anspruchsvollsten Managementherausforderungen. Dies hängt damit zusammen, dass moderne Organisationen nicht einfach klar fassbare, fraglos gegebene Entitäten darstellen, sondern Bereiche sozialen Zusammenwirkens verkörpern, die äußerst schwierig zu beschreiben und zu verstehen sind. Dieses Buch spürt selbstverständlichen Denkvorstellungen und Grundannahmen nach, die unserem alltäglichen, aber auch dem wissenschaftlichen Denken und Reden über Organisationen und unserem Wirken in Organisationen zugrunde liegen, und es beleuchtet Alternativen, die davon ausgehen, dass Organisationen diskursiv, d. h. in Beziehungs- und Kommunikationsprozessen, verfestigte Konstruktionen darstellen. Sowohl die Vergewisserung von Bestehendem als auch die Erfindung von Neuem wären dann als hochkomplexe kontingente Konstruktionsleistungen organisationaler Lebenswelten zu verstehen. Davon ausgehend wird vor allem der Frage nachgespürt, welche Konsequenzen ein solcher Zugang zu Organisationen für ein geschicktes Management von Wandel hat.