Digitale Klüfte
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Durch das Internet droht eine Spaltung der Gesellschaft in zwei Klassen: Da ist zum einen die digitale Elite, jene Gruppe, die auf Grund ausreichender finanzieller Ressourcen und auch aufgrund des notwendigen Know-How durch die Vorteile des Internet gewinnt, und zum anderen die Gruppe der digitalen Obdachlosen, der die finanziellen Ressourcen fehlen und die nicht über die Kompetenz verfügt, mit dem Medium Internet umgehen zu können. Der Autor appelliert an Gesellschaft und Politik, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, um möglichst viele Menschen an den Vorteilen des Internets teilhaben zu lassen. Information ist die wichtigste Ressource der Zukunft. Es ist daher darauf zu achten, dass der Zugang keine Frage der Kompetenz oder der Finanz alleine sein darf. Problemfelder, die angesprochen werden: - Der Traum vom kostenlosen Zugang zum Internet wird sich nicht erfüllen (wirtschaftliche Interessen im Internet dominieren) - Die Kosten für Telefon- und Providergebühren sind für viele (trotz fallender Tendenz) noch immer unerschwinglich. - Führt die vermehrte virtuelle Kommunikation dazu, dass die virtuellen Kontakte auch die persönlichen Kontakte verändern bzw. verringern? - Surfen im Internet kann auch zu Abhängigkeiten führen. Gibt es so etwas wie ein Suchtrisiko, was den vermehrten Aufenthalt im Cyberspace betrifft? - Werden durch die neuen Medien die Freizeitgewohnheiten der Benützer verändert? Kommt es zu einer Reduktion von bestehenden Interessen? Ziel der Studie ist es auch, die soziale Lage und die Weiterbildungsinteressen von Internetbenützern aufzuzeigen, ihren soziologischen Status zu erheben und ihre beruflichen und privaten Motive zu ergründen, warum sie im Internet arbeiten oder surfen.