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Aktuell wird Fußball oft nur im Kontext der Kommerzialisierung des Fernsehsports betrachtet. Daher ist ein Rückblick auf die Anfänge und die Blütezeit des deutschen Fußballs in den 50er Jahren besonders aufschlussreich. In der abgelegenen Solling-Region war es lange Zeit unvorstellbar, aus dem Fußballspiel materiellen Gewinn zu ziehen. Die Freude am Spiel selbst war es, die die Faszination ausmachte, und nach dem Krieg half Fußball den Menschen in Deutschland, ihr Selbstwertgefühl zurückzugewinnen. In der Kleinstadt Uslar fanden oft über 1000 Zuschauer den Weg zu den Spielen, und die Straßen der umliegenden Dörfer waren sonntags leer, da die Hälfte der Bevölkerung am Spielfeldrand stand. Die Erzählungen handeln von engen Gemeinschaften aus Jungen und Männern, von Abwehrspielern und Torjägern, von der Freude am Spiel und dem gemeinsamen Kampf auf Straßen und Feldern. Neben der allgemeinen Geschichte des Fußballs werden auch die Vereinsgeschichten zahlreicher Orte der Region in Kurzform beleuchtet, von SV Ahlbershausen bis FC Weser, einschließlich der Fusion von SC Bodenfelde mit TSV Lippoldsberg und TSV Wahmbeck. Diese Arbeit entstand im Rahmen des Projekts „Fußballkultur in der Provinz“ am Seminar für Volkskunde der Universität Göttingen.
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Wir spielten nur auf Sieg, Wolfgang Schäfer
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- Erscheinungsdatum
- 2001
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