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1790-1840. In einer Zeit revolutionärer politischer und sozialer Umbrüche findet in England eine der nachhaltigsten Revolutionen in der Theatergeschichte statt: die Geburt des populären Volkstheaters und seiner beherrschenden Gattung, des Melodramas. Das Melodrama ist, in seiner tausendfachen Ausprägung, vielleicht mehr als jede andere dramatische Gattung dem Diktat des Publikumsgeschmacks unterworfen und hat notwendigerweise einen aktuellen Bezug, da es sich an den zeitgeschichtlichen und gar an den tagespolitischen Themen der Zeit messen muß, welche die Erfahrungswelt seines Publikums bilden. Dennoch verbergen Melodramen ihren aktuellen Bezug und ihr revolutionäres Potential häufig dadurch, daß sie es mit einer vermeintlich eskapistischen Geste in den Orient auslagern. Dieser Band will aufzeigen, inwieweit in den Repräsentationen des Orients sich die Erfahrungswelten des Publikums spiegeln, indem sie auf das Fremde projiziert und in die Ferne exportiert werden, und aus welchen gesellschaftlichen, kulturellen Gründen und mit welchen literarischen Mitteln dies geschieht.
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Das Eigene im Fremden, Christian Krug
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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- Titel
- Das Eigene im Fremden
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Christian Krug
- Verlag
- WVT, Wiss. Verl. Trier
- Erscheinungsdatum
- 2001
- ISBN10
- 3884764772
- ISBN13
- 9783884764770
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- 1790-1840. In einer Zeit revolutionärer politischer und sozialer Umbrüche findet in England eine der nachhaltigsten Revolutionen in der Theatergeschichte statt: die Geburt des populären Volkstheaters und seiner beherrschenden Gattung, des Melodramas. Das Melodrama ist, in seiner tausendfachen Ausprägung, vielleicht mehr als jede andere dramatische Gattung dem Diktat des Publikumsgeschmacks unterworfen und hat notwendigerweise einen aktuellen Bezug, da es sich an den zeitgeschichtlichen und gar an den tagespolitischen Themen der Zeit messen muß, welche die Erfahrungswelt seines Publikums bilden. Dennoch verbergen Melodramen ihren aktuellen Bezug und ihr revolutionäres Potential häufig dadurch, daß sie es mit einer vermeintlich eskapistischen Geste in den Orient auslagern. Dieser Band will aufzeigen, inwieweit in den Repräsentationen des Orients sich die Erfahrungswelten des Publikums spiegeln, indem sie auf das Fremde projiziert und in die Ferne exportiert werden, und aus welchen gesellschaftlichen, kulturellen Gründen und mit welchen literarischen Mitteln dies geschieht.