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Der Regent als Architekt

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Neben der Aufgabe, Wohnen als Grundbedürfnis des Menschen zu verwirklichen, bedeutet Bauen, den funktional-praktischen Rahmen für die soziale Organisation des menschlichen Daseins zu schaffen. Die auf diesem Weg zur öffentlichen und damit auch politischen Kunst gewordene Architektur gehört darum seit alters her zu den probatesten Betätigungsfeldern der politisch Verantwortlichen. Aufgrund ihrer Öffentlichkeit waren Architekturwerke ein beliebtes Mittel zum breitenwirksamen Transport politischer Aussagen. Vor allem die Bauornamentik diente zu mehr als nur zum Schmuck von Gebäuden: Das decorum fungierte als Statussymbolik für den Bauherrn. Exemplarisch wird all dies am Braunschweiger Schloß Richmond gezeigt. Seine Formensprache lässt sich zurückführen auf den in der Architektur außerordentlich einfallsreichen fürstlichen Bauherrn Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig und Lüneburg. Sowohl die Gesamtform in Grund- und Aufriss als auch die raffiniert instrumentalisierten Architekturdetails folgen damals allerneuesten Baulösungen in Praxis und Theorie. Besonderheiten der Bauausführung für zeremonielle Anforderungen lassen sich auf die im 18. Jahrhundert noch existierenden Lustschlösser des Herzogtums zurückführen. Dabei erweist sich Schloß Richmond als Kulmination der regionalen Bauideen von Antoinettenruh, Sternhaus und Mon Plaisir. Carl Wilhelm Ferdinand verstand es, ein regionaltypisches Lustschloß entstehen zu lassen, das sich zugleich im internationalen Vergleich als außerordentlich hochrangig erweist.

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2001

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