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In seinem ungewohnlichen Erinnerungsbuch erzahlt Gunter Thiele seine Erlebnisse als 18jahriger im dramatischsten Jahr seiner Jugend: 1945. So wie er sie nach gegluckter Heimkehr aus Sibirien spontan niedergeschrieben hatte - mit allen seinen Hoffnungen, Enttauschungen und Widerspruchen. Dies verleiht der Erzahlung eine faszinierende Lebensnahe und Authentizitat. - Eine Besonderheit des Buches stellt auch die unmittelbare Wiedergabe der Stimmen und Stimmungen der Zeitgenossen dar, denen der wissbegierige Jugendliche damals begegnet war. Sie vermitteln neben einem breiten gesellschaftlichen Meinungsspektrum auch einen Einblick in die Sprache, die Gefuhls- und Gedankenwelt der "gewohnlichen Deutschen" wahrend der grossen Umbruchszeit. Historische Ruckbesinnung verlangt jedoch auch nach Verstandigung zwischen den Generationen - nach Klarung der Perspektiven und Deutungen vor dem grossen Horizont des Wissens unserer Zeit. Dazu sollen die Gesprache mit alteren und jungeren Menschen am Ende des Buches neue Anstosse geben. Die "Erganzende Literatur" verweist auf weitere Erinnerungsbucher - vorrangig auch zum Holocaust - und bietet eine wissenschaftliche Uberblicksorientier
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Zeugnis einer Jugend - Stimmen einer Zeit, Hans-Günter Thiele
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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