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Ethisch-normative Werturteile in der Betriebswirtschaftslehre

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Werturteile sind seit jeher Gegenstand heftiger Kontroversen in den Wissenschaften. Das Buch versucht diese Kontroverse anhand der Betriebswirtschaftslehre aufzuarbeiten und Folgerungen für deren Wissenschaftsbetrieb abzuleiten. Unter der methodologisch wichtigen Frage, „wie objektiv sind wirtschaftswissenschaftliche Erkenntnisse?“ wird in dieser Arbeit versucht, das Verhältnis zwischen Betriebswirtschaftslehre und Wissenschaftstheorie zu behandeln. Der sog. „Werturteilsstreit“, der in Reaktion auf Max Webers Forderung, dass die Sozialwissenschaften ohne „subjektive Werturteile“ betrieben werden können und müssen, unter deutschen Soziologen ausgetragen wurde, bildet einen wissenschaftsgeschichtlich sehr bedeutsamen Hintergrund, vor dem die Betriebswirtschaftslehre sich als eigenständige Wissenschaft auszeichnen wollte. Von der Antwort auf die Frage, welche Rolle Werturteile im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess spielen, hängt es ab, ob sich die Betriebswirtschaftslehre am Methodenideal der Naturwissenschaften oder an dem (subjektiven oder objektiven) Verstehensbegriff der Handlungs- oder Kulturwissenschaft ausrichtet. Es zeigt sich, dass je nach zugrunde liegender wissenschaftstheoretischer Position ganz unterschiedliche Folgerungen für Selbstverständnis, Wissenschaftsprogramm, Praxisbezug und Methodologie der Betriebswirtschaftslehre gezogen werden.

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ISBN
9783828882904

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2001

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