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Der junge Gitarren- und Concertinavirtuose Giulio Regondi

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Giulio Regondi (1822/23-1872) gilt nicht nur als einer der größten Gitarristen des 19. Jahrhunderts, er war auch der herausragendste Musiker auf der von Charles Wheatstone entwickelten Concertina. Mit seinem virtuosen Spiel stellte er Gitarre und Concertina als vollgültige Konzertinstrumente vor und übte auf sein Publikum eine ebenso starke Faszination aus wie Paganini und Liszt. Als Wunderkind auf der Gitarre reiste Regondi seit 1830 durch Europa. Später lernte er das Spiel auf der Concertina, und als Virtuose auf beiden Instrumenten unternahm er von London aus vom Oktober 1840 bis zum März 1841 zusammen mit dem Cellisten Joseph Lidel eine Konzertreise durch verschiedene Städte des Kontinents (Darmstadt, Frankfurt am Main, Wien, Prag, Dresden, Leipzig u. a.). Es ist eines der Hauptanliegen der vorliegenden Untersuchung, diese Reise anhand zahlreicher, aufgrund intensiver Recherchen in Archiven und Bibliotheken ermittelter Quellen zu rekonstruieren und Regondis Faszination auf seine Zeitgenossen zu ergründen. Im ersten Teil werden Regondis Lebensweg vor 1840 und die Konzertreise der Jahre 1840/41 dargestellt und außerdem zahlreiche zeitgenössische Abbildungen, Porträts, Autographen, Notenausgaben, Konzertankündigungen und -programme zum ersten Mal veröffentlicht. Der zweite Teil ist eine kritisch kommentierte Dokumentation, in der das diesbezügliche Quellenmaterial möglichst vollständig und ungekürzt ediert wird. Insgesamt erschließt die Studie nicht nur einen wichtigen Aspekt der Geschichte der Gitarre und der Concertina im 19. Jahrhundert, sondern erlaubt auch neue Einblicke in das Konzertwesen dieser Zeit.

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2001

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