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Rosa Luxemburg

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Die Forschungen zur Biographie Rosa Luxemburgs sind weit fortgeschritten, ihr Werk liegt nahezu vollständig in den „Gesammelten Werken“ und den „Gesammelten Briefen“ vor. Warum also ein weiteres Buch über Rosa Luxemburg? Ein Desiderat im Umgang mit Rosa Luxemburg besteht darin, daß eine von den heutigen Erfahrungen ausgehende historisch-kritische Analyse ihres theoretischen Vermächtnisses nicht vorliegt. Auf eine solche Analyse des Hauptaugenmerk zu richten, ist daher die Intention von Herausgebern und Autoren. Die vorliegenden Texte sind Beiträge zur I. Rosa-Luxemburg-Konferenz der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V., die diese anläßlich des 130. Geburtstages von Rosa Luxemburg vom 16. bis 18. März 2001 in Leipzig durchführte. Sie verdeutlichen die unterschiedlichen Zugriffe auf das theoretische Werk Rosa Luxemburgs. Das ist nicht verwunderlich. Hat sich doch Rosa Luxemburg selbst zeit ihres Lebens gegen jedwede Vereinnahmung zur Wehr gesetzt, und die Wirkungsgeschichte ihres Werkes ist die Geschichte scharfer theoretischer Auseinandersetzungen. Was wunder, daß der Versuch der theoretischen Vergewisserung ihres Werkes durch die Linke auch heute kontrovers ausfällt. So finden sich in den Beiträgen unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche Sichten und Polemisches. Die Herausgeber haben sich jeder Einebnung dieser Differenzen enthalten. Ihnen schien im Gegenteil der Diskurs über das theoretische Werk Rosa Luxemburgs der geeignete Ort, über Weg und Ziel des demokratischen Sozialismus zu streiten.

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2002

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