Strukturelle Integration von Umweltmanagementsystemen in gewerblichen Betrieben
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Sowohl Wissenschaftler/innen als auch Praktiker/innen stellen immer wieder strategische und innovatorische Defizite bei Umweltmanagementsystemen fest. Als Ursache für diese Defizite wird u. a. die mangelnde Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umweltschutz benannt. Beeinflussen betriebliche Interessenvertretungen Entscheidungen im Betrieb so, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willens und in der Lage sind sich aktiv und kontinuierlich am Umweltschutz zu beteiligen, können sie also einen Beitrag dazu leisten, dass Umweltmanagementsysteme ihre strategischen und innovatorischen Potenziale besser entfalten. Umweltschutz ist eine Aufgabe der beruflichen Weiterbildung. Sie kann und sollte die Handlungsfähigkeit von Betriebsräten im Bereich des betrieblichen Umweltmanagements gezielt fördern. Darum wird auf Grundlage einer systemisch orientierten Analyse von Umweltmanagementsystemen und Interessenvertretungen der Frage nachgegangen, welche Entwicklungsmöglichkeiten in Betrieben bestehen, die strukturelle Integration von Umweltmanagementsystemen insbesondere im Hinblick auf die Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterbeteiligung zu verbessern. Daraufhin wird untersucht, welche Interventionsmöglichkeiten sich Interessenvertretungen bieten, um entsprechende Veränderungen in Betrieben anzuregen und zu begleiten. Es werden weiterhin die Bedingungen untersucht, auf die sich die Weiterbildung einstellen muss, wenn sie Betriebsräte auf ihr Handeln in Interessenvertretung und Betrieb vorbereiten will. Die Betrachtungen münden in Empfehlungen zur Gestaltung von Weiterbildungsmaßnahmen zum Umweltmanagement für Betriebsräte.