Das Berufsbild Pharmareferent im Wandel
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Die Untersuchung hat sich zum Ziel gesetzt, das sowohl von der Industriesoziologie als auch von anderen Disziplinen vernachlässigte Berufsbild des Pharmareferenten in seinen Facetten darzustellen und dabei die Vertriebsorganisationen der 90er Jahre und deren Auswirkungen besonderes zu berücksichtigen. Die Arbeit entstand in unterschiedlichen institutionellen Kontexten: Zunächst in einer engen Zusammenarbeit mit dem Bundesarbeitskreis Außendienst der IG Chemie -Papier - Keramik (jetzt IG Bergbau-Chemie-Energie), wo sie durch kritisches Hinterfragen von klassischen Gewerkschaftsthemen in Zeiten starken Reorganisa-tionsdrucks konzeptionelle Anregungen erhielt; in einer zweiten Phase standen die Kooperation mit Pharmaunternehmen und die Durchführung von Befragungen im Vordergrund, hier war der Fokus auf die Konsequenzen betrieblicher Veränderungsprozesse gerichtet, die durch die Umsetzung innovativer Reorganisationskonzepte entstanden. Die Verbindung dieser unterschiedlichen Ansätze sowie die Gegenüberstellung von Interviews und Erhebungsergebnissen half, den Blick auf ein sich wandelndes Berufsbild zu schärfen. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden in Workshops mit Betriebsräten und Unternehmensvertretern diskutiert und validiert, kritische Hinweise und Meinungen sind in die Arbeit miteingeflossen.