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Wer am öffentlichen Leben teilnimmt, sei es in Schulen, Hochschulen, Unternehmen oder politischen Organisationen, wird immer wieder mit Protokollen konfrontiert. Diese haben in postindustriellen Gesellschaften eine feste Rolle und werden eingesetzt, um mündliche Kommunikationsprozesse zu dokumentieren. Protokollieren ist ein Verfahren zur komprimierenden Verschriftlichung gesprochener Sprache. Angesichts des wachsenden Bedarfs, aus der Fülle an Informationen das Wesentliche herauszufiltern, gewinnen Textarten wie Protokolle, Abstracts und Exzerpte an Bedeutung. Die Fähigkeit, aus komplexen Wissensbeständen ökonomische Auswahlen zu treffen, wird als Kulturtechnik betrachtet. Im Fokus der Arbeit steht das wissenschaftliche Protokoll, das von Studierenden in geistes- und sozialwissenschaftlichen Seminaren erstellt wird. Es wird in den Kontext des wissenschaftlichen Kommunikationsprozesses eingebettet, um seine gesellschaftliche Zwecksetzung zu verstehen. Eine ganzheitliche Analyse berücksichtigt die kommunikativen Etappen der Protokollerstellung: Seminardiskurs, Mitschrift und das fertige Protokoll. Die Untersuchung erfolgt hermeneutisch-interpretativ und zielt darauf ab, die schriftliche und mündliche Wissenschaftskommunikation empirisch zu erforschen. Analysiert werden auch die sprachlichen Strukturen des Protokolls, um die Ergebnisse für die Lehre des Deutschen als Wissenschaftssprache nutzbar zu machen, da die linguistische A
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Das wissenschaftliche Protokoll, Melanie Moll
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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