Kultur(en) im Gespräch
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In diesem Band melden sich Gesprächsforscher/innen zum Thema „Kultur“ zu Wort. Es geht um Kommunikationsweisen, die kulturell geformt sind, als normal und vertraut erlebt werden und insofern eine Folie für das „Wir-Gefühl“ darstellen können. Es werden Kommunikationssituationen zwischen Polen und Deutschen, Kastilianern und Katalanen, Deutschen und Chines/inn/en, Georgierinnen und Georgiern, europäischen und surinamischen Niederländern, Ost- und Westdeutschen, Deutschen und Indonesiern analysiert. Dabei geht es nicht nur um die Analyse von (sub)kulturellen Differenzen, sondern auch um den Konstitutionsprozeß von Kulturhaftigkeit. Die Autor/ inn/en gehen auch der methodischen Frage nach, wie Forscher/innen überhaupt begründen, daß eine bestimmte kommunikative Verhaltensdifferenz oder Irritation, die sie in einem Gesprächsdatum ausmachen, unterschiedlicher Kulturzugehörigkeit angelastet werden kann.