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„Ich glaube aber lieber Bruder das man gegen das weibliche Geschlecht ungerecht handelt.“ Die gesellschaftliche Rolle der Frau, die sie auf Haus und Familie beschränkte, führte zur Ausgrenzung aus der literarischen Öffentlichkeit und trennte autonome Kunst von dilettantischen Werken. Ein männlich geprägter Literaturkanon entschied über den ästhetischen Status weiblicher Literatur. Diese Dominanz beeinflusste den Stellenwert weiblicher Werke, während nicht akzeptierte Texte als Tendenzliteratur abgetan und vergessen wurden. Sophie Tiecks umfangreiches Werk umfasst Briefe, Romane, Erzählungen, Balladen, Gedichte, Märchen, Dramen und Essays. Ihre Gattungsvielfalt zeigt, dass sie sich nicht den geschlechtsspezifischen Rollenzuschreibungen unterwarf, die Frauen in enge Grenzen wiesen. Ihr Werk spiegelt die Widersprüche ihrer Zeit wider und zeigt ihre Schwankungen zwischen Aufbegehren und Resignation. Sophie Tieck ist ein integraler Bestandteil des romantischen Literatur-Systems um 1800, das sie zu eigenen schriftstellerischen Arbeiten inspirierte. Die Analyse ihrer Biografie und ihres literarischen Schaffens beleuchtet die historischen und gesellschaftlichen Faktoren, die ihre Autorschaft prägten, sowie die Herausforderungen, denen sie als ambitionierte Schriftstellerin gegenüberstand. Die Betrachtung ihrer Gedichte und Romane verdeutlicht den Einfluss des Zeitgeists und die Verbindung zu traditionellen und realistischen Diskursen.
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Sophie Tieck - Leben und Werk, Monika Haberstok
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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