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Meditationen

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In seinem neuen Buch untersucht Pierre Bourdieu in radikaler Weise die Grundthemen des abendländischen Denkens, insbesondere die Vorstellung vom Menschen, die Wissenschaften vom Menschen sowie die Voraussetzungen für künstlerisches Schaffen und philosophische Reflexion. Er orientiert sich an Blaise Pascal, der für Bourdieu die verborgenen Grundlagen jeder intellektuellen Arbeit offenbart: Muße, Abwesenheit von Zwang und die notwendige Distanz zum Beobachteten. Diese Bedingungen führen zu systematischen, epistemologischen, ethischen und ästhetischen Irrtümern, die Bourdieu einer methodologischen Kritik unterzieht. Er argumentiert, dass im Beobachter nicht die Wertfreiheit dominiert; vielmehr wirken Gewalt, Gewohnheit, automatisches Verhalten, Imagination, Zufall und Wahrscheinlichkeit. Durch die Analyse der impliziten Prämissen allen Denkens entwickelt Bourdieu eine negative Philosophie, die die Ansprüche auf Wahrheit und die Unterscheidung zwischen Subjekt und Objekt – zentrale Kategorien der abendländischen Philosophie – hinterfragt. Damit untermauert er die These, dass »die wahre Philosophie über die Philosophie spottet«, wie Pascal es formulierte.

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Meditationen, Pierre Bourdieu

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2001
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