Blaues Wunder
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Die Dresdner Stadtviertel Loschwitz und Blasewitz werden seit jeher von der Elbe begrenzt und geteilt. Als die heutigen Stadtteile im 19. Jahrhundert noch östliche Vororte Dresdens waren - Elbdörfer, Sommerfrischen für städtische Ausflügler - wollten die aufstrebenden, rechtselbischen Gemeinden näher mit der Residenz verbunden sein. Sie richteten eine Bittschrift an die königlich-sächsische Staatsregierung mit dem Wunsch, zwischen den Orten Loschwitz und Blasewitz möge eine Elbbrücke errichtet werden. Dreizehn Jahre nach der Petition wurde sie 1893 als 'König-Albert-Brücke' eingeweiht, aber im Alltag nie so genannt. Vom Volksmund auf den verklärenden Namen 'Blaues Wunder' getauft, gehört sie heute neben dem Zwinger und der Oper zu Dresdens Wahrzeichen.