
Tabu und Tabubruch
Literarische und sprachliche Strategien im 20. Jahrhundert. Ein deutsch-polnisches Symposium
Autoren
Parameter
Mehr zum Buch
Die Moderne hat den Tabubruch zum ästhetischen Mittel erhoben; seine Ritualisierung als Legitimation der Autonomie von Kunst macht ihn - wiederum - in liberalen Gesellschaften obsolet. Bei der Auseinandersetzung deutscher und polnischer Germanisten mit diesem Phänomen zeigten sich überraschende Differenzen wissenschaftlicher Wertsetzungen: Im Blick auf deutsche und polnische Gedächtnisarchäologie (Holocaust, Vertreibung, Unterdrückung) suchen polnische Germanisten vorrangig politische Tabuzonen auf, während ihre deutschen Kollegen das Thema überwiegend mit Poetologien der Leiblichkeit (Sexualität, körperliche Gewalt) besetzen, sowie den ästhetischen Strategien der Moderne (Metapher/Metonymie, Verfremdung/Schock) nachspüren.
Buchkauf
Tabu und Tabubruch, Hartmut Eggert
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2002
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Tabu und Tabubruch
- Untertitel
- Literarische und sprachliche Strategien im 20. Jahrhundert. Ein deutsch-polnisches Symposium
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Hartmut Eggert
- Verlag
- Metzler
- Erscheinungsdatum
- 2002
- ISBN10
- 3476452921
- ISBN13
- 9783476452924
- Reihe
- Literatur
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Die Moderne hat den Tabubruch zum ästhetischen Mittel erhoben; seine Ritualisierung als Legitimation der Autonomie von Kunst macht ihn - wiederum - in liberalen Gesellschaften obsolet. Bei der Auseinandersetzung deutscher und polnischer Germanisten mit diesem Phänomen zeigten sich überraschende Differenzen wissenschaftlicher Wertsetzungen: Im Blick auf deutsche und polnische Gedächtnisarchäologie (Holocaust, Vertreibung, Unterdrückung) suchen polnische Germanisten vorrangig politische Tabuzonen auf, während ihre deutschen Kollegen das Thema überwiegend mit Poetologien der Leiblichkeit (Sexualität, körperliche Gewalt) besetzen, sowie den ästhetischen Strategien der Moderne (Metapher/Metonymie, Verfremdung/Schock) nachspüren.