"Dies wundersame Gemisch"

Das Werk Arno Schmidts stellt einen bedeutenden Beitrag zur deutschsprachigen Nachkriegsliteratur dar, gilt aber gemeinhin als schwer zugänglich, wenn nicht gar als unlesbar. Marius Fränzels Einführung betrachtet das erzählerische Werk dieses außergewöhnlichen Autors chronologisch, um Tendenzen und Entwicklungen aufzeigen zu können, wobei im Mittelpunkt zwei zentrale Gestaltungsprobleme stehen: die äußere Gestalt von Schmidts Erzählungen und die Psychologie seiner Figuren. Aber auch essayistische und biographische Schriften Schmidts finden Berücksichtigung. Fränzels Darstellung, die sich strikt an den eigentlichen Erzähltext hält und frei von germanistischem Jargon ist, macht das narrative Gesamtwerk Schmidts als Ausdruck einer eigenwilligen und höchst originellen erzählerischen Entwicklung verständlich.