Berechnung und Auslegung von Kronenradgetrieben mit kleiner Leistung
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Kronenradgetriebe sind Winkelgetriebe, bei denen ein evolventisches Stirnradritzel mit einem speziellen Gegenrad im Eingriff ist. Die Zahnform des Gegenrads ergibt sich anschaulich als Hüllschnitt des mit der geforderten Übersetzung abwälzenden Evolventenritzels auf dem Radkörper des Gegenstücks. Aufgrund ihrer prinzipbedingten Vorteile gegenüber entsprechenden anderen Verzahnungsarten stellen die Kronenradverzahnungen für viele Anwendungsfälle eine technisch und wirtschaftlich interessante Lösung dar. Insbesondere für Getriebemotoren führt die Summe dieser Besonderheiten zu kompakteren und einfacheren Systemen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde die Kronenradstufe für eine Motor-Getriebe-Einheit dimensioniert und deren rechnerisches Tragfähigkeitspotenzial ermittelt. Zur Bestimmung der Tragfähigkeit wurde eine Methode erarbeitet, die sich im Wesentlichen an die genormte Vorgehensweise zur Berechnung der Tragfähigkeiten von Stirnradverzahnungen anlehnt. Den speziellen Randbedingungen der Kronenradverzahnung wurde durch Modifizierung und Erweiterung der Berechnung im Sinne dieser Normen Rechnung getragen.