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Der "Hunnenring" von Otzenhausen, Lkr. St. Wendel

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Die Untersuchung zielte darauf ab, das Geländedenkmal, von dem bisher nur 4,3 % untersucht sind, genau zu datieren. Hierfür wurden 1.700 von fast 12.000 registrierten Funden ausgewählt und analysiert, darunter wenige Metallfunde, Kleinfunde und vor allem Feinkeramik. Im Gegensatz zur älteren Forschung wurde festgestellt, dass der „Hunnenring“ dicht besiedelt war. Die Bezeichnung als „Oppidum“ ist jedoch fraglich, da es an entsprechender Infrastruktur, Münzprägung und größeren Mengen an Importgütern fehlt. Die Siedlungstätigkeit erstreckte sich über 100 bis 120 Jahre in den Stufen Lt D 1a bis 2a, hauptsächlich im 1. Jh. v. Chr., ohne eine Nutzung in der frühen Römerzeit. Einige Import- und Luxusgüter deuten auf das Vorhandensein einer sozial gehobenen Schicht hin. Die befestigte Höhensiedlung wird als Wirtschaftsverband mehrerer bäuerlich-handwerklicher Anwesen betrachtet, deren Mittelpunkt eine begrenzte landwirtschaftliche Vorratswirtschaft sowie metallverarbeitendes Handwerk war, was durch spezielle Werkzeuge und zahlreiche Schlackenfunde belegt wird.

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Der "Hunnenring" von Otzenhausen, Lkr. St. Wendel, Mathias Wiegert

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2002
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