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Im April 1944 wird der Medizinstudent Louis Tas (Pseudonym: Loden Vogel) mit seinen Eltern ins »Aufenthaltslager« Bergen-Belsen gebracht. Er führt sein Tagebuch fort, das ihm, wie sich später zeigt, mehr als alles andere das Leben rettet. Mit verdünnter Tinte hält er seine Erlebnisse fest, und das Tagebuch zeichnet sich durch literarischen Anspruch aus. Es bietet eine ironische Perspektive und sarkastische Kommentare, die die Lebensbedingungen im Lager widerspiegeln. Das »Aufenthaltslager« verwandelt sich in ein schreckliches Todeslager, und der Name Bergen-Belsen wird zum Synonym für die Verbrechen in den Konzentrationslagern. Die Fragmentarität des Tagebuchs spiegelt die Realität wider, die nur aus Bruchstücken menschlicher Existenz besteht. Diese Edition ist die erste deutschsprachige Veröffentlichung des Tagebuchs und basiert auf dem ursprünglichen Text, ergänzt durch spätere, besonders gekennzeichnete Nachträge des Autors. In einem »Brief an eine Deutsche« ordnet der Autor sein Tagebuch und seinen Lebensweg aus der Perspektive des Psychoanalytikers, der er geworden ist, in einen historischen Kontext ein. Eine Einleitung von Thomas Rahe und ein Kommentar des Psychoanalytikers Hans-Joachim Rothe runden den Band ab.
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Tagebuch aus einem Lager, Louis Tas
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- 2002
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