Gräfin Mechthild von Sayn (1200/03 - 1285)
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Das Buch beschäftigt sich mit dem ereignisreichen Leben der Gräfin Mechthild von Sayn und ihrem Umfeld. Als Erbtochter einer Seitenlinie der Landgrafen von Thüringen vergrößerte sie durch ihr Westerwälder Heiratsgut die Grafschaft ihres Gatten Heinrich III. von Sayn zu einem der bedeutendsten rheinischen Territorien. Dargestellt werden u. a. ihre weitreichenden verwandtschaftlichen Beziehungen vom rheinischen bis hin zum mitteleuropäischen Hochadel, die Kreuzzugsteilnahme ihres Gatten 1217/18, seine aufsehenerregende Ketzereianklage 1233 und die umfangreichen Schenkungen des Ehepaares an den Zisterzienserorden. Weitere Schwerpunkte bilden ihre Verbindungen zur höfischen Kultur und Dichtung. Mechthilds 38jährige Witwenzeit ab 1247 erscheint schon wegen ihrer herrschaftlichen Sonderstellung bemerkenswert. Ohne je den Schleier genommen zu haben, residierte sie zumeist innerhalb des von ihr gegründeten Kölner Klosters Seyne/Sion gleichsam in einem der Zentren deutscher Frauenfrömmigkeit. Die Publikation wird durch eine genealogische Tafel, Vollregesten und Abbildungen aller Urkunden komplettiert.