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Anton Bruckner ist eine zentrale Figur in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts. Sein Werk als Stiftsorganist in St. Florian, Linzer Domorganist und kaiserlicher Hoforganist spiegelt einen Großteil des damals in der katholischen Liturgie verwendeten Repertoires wider. Obwohl sein Schaffen relativ klein ist, reicht es von einfachen Kompositionen bis hin zu hochrangigen Kunstwerken und stellt einen bedeutenden Beitrag zur Musica Sacra jener Zeit dar. Diese Musik steht im Spannungsfeld zwischen der glanzvollen Entwicklung einer vom Bürgertum getragenen Kirchenmusikpflege und den Reformbestrebungen einer puristischen Liturgie- und Kirchenmusikästhetik. Es gibt zahlreiche Schriften über Bruckners Kirchenmusik, darunter Überblicksdarstellungen, Spezialuntersuchungen und populärwissenschaftliche Einführungen, die oft versuchen, seine Persönlichkeit und Schaffensweise unter religiösen Aspekten zu analysieren. Der Ansatz des Anton Bruckner Instituts Linz, den kirchen- und liturgiegeschichtlichen sowie kunst- und musikgeschichtlichen Kontext von Bruckners Wirken zu erforschen, bietet eine umfassendere Würdigung. Mit der Öffnung der Grenzen nach Osten sind neue internationale und interdisziplinäre Perspektiven auf Bruckners Leben und Werk möglich geworden. In diesem Band werden die Forschungsergebnisse verschiedener Autoren zusammengeführt, um das kirchenmusikalische Schaffen zwischen dem Wiener Kongress und dem Ersten Weltkrieg im K
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Anton Bruckner - Tradition und Fortschritt in der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts, Friedrich Wilhelm Riedel
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- 2001
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