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'Als Gott die Welt anmalte, fielen ihm am Gardasee die Farben aus der Hand und ergossen sich über das Land.' Stolz erzählen die Anwohner des Sees, der in die drei italienischen Provinzen Venetien, Lombardei und Trentino gebettet ist, diese Geschichte. Wahrhaftig, beim Anblick der zahllosen Blau-, Grün- und Türkistöne, die der Wechsel von Wind, Wetter und Tageszeit auf das Wasser zaubert, und der Farbenpracht, mit der sich die üppige mediterrane Vegetation an Ufern und Hängen entfaltet, mag man diese Geschichte gern glauben. Vielseitig wie die Farbpalette ist auch die Landschaft des Sees: im Norden alpin, schroff und abweisend, fjordähnlich und mit hohen Steilwänden, zum Süden hin werden aus den Bergen Hügel, die sich in der weiten Po-Ebene verlieren. Im sanften Licht gedeihen hier Palmen, Zitronen, Oliven und Mimosen, die die Luft mit mediterranem Duft schwängern. Abwechslungsreich wie die Landschaften rund um den 52 Kilometer langen und zweieinhalb bis 17 Kilometer breiten See gestaltete sich auch seine Geschichte: Ursprünglich war er Teil eines riesigen tropischen Meeres, das vor rund 300 Millionen Jahren ganz Norditalien bedeckte und sich dann im Laufe der Jahrtausende langsam zurückzog. Der Meeresarm wurde von Gletschern ausgeschliffen, und die Ablagerungen türmten hohe Gebirge auf, die den Lago di Garda schließlich vom Adriatischen Meer trennten. Erste menschliche Siedlungsspuren begegnen uns in den mehr als 4000 Jahre zurückdatierbaren Relikten neolithischer Pfahlbauten. Während der letzten zwei Jahrtausende fielen zahlreiche Eindringlinge in die Gardasee-Region ein: Hunnen und Etrusker, Kelten und Römer, Goten und Germanen, Franken und die Ritterheere der deutschen Kaiser kämpften um die Macht. Im Hochmittelalter herrschte die Veroneser Adelsfamilie della Scala lange Zeit mit eiserner Härte, dann konnte das mächtige Venedig über mehr als 300 Jahre seine Herrschaft behaupten, bis das Gebiet im 18./19. Jahrhundert zum machtpolitischen Spielball zwischen Franzosen und Österreichern wurde. Seit der nationalen Einigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert ist die Region Teil des damals aus der Taufe gehobenen Staates Italien. An die Stelle der kriegerischen sind heute die touristischen 'Invasoren' getreten, die in wachsender Zahl allsommerlich von nah und fern einfallen, um die herrliche Landschaft zu genießen. Während der Hochsaison jedenfalls braucht man etwas Geduld, wenn auf der Gardesana Orientale und der Gardesana Occidentale – den Panoramastraßen auf der rechten bzw. linken Seite des Sees – die Autoschlange dahinschleicht. Dennoch ist der Gardasee ein paradiesisches Fleckchen Erde geblieben: Nur wenig abseits der großen Touristenzentren lassen sich jeden Tag versteckte Juwelen entdecken! Der informative Info Guide in neuer Gestaltung und mit neuen Elementen: Das sollte man gesehen haben: die Top 10 des Reiseziels Unterteilt in Regionen werden Orte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten vorgestellt Exkurse thematisieren Besonderheiten Service von A–Z mit nützlichen Tipps Ausfaltbare Landkarte mit Stadtplänen und Register Hochwertige Klappenbroschur Übersichtskarte des Reisegebietes mit den eingezeichneten Top 10 und farbig gekennzeichneten Regionen in der vorderen Klappe
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Gardasee, Elisabeth Petersen
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2012
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- Titel
- Gardasee
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Elisabeth Petersen
- Verlag
- Vista-Point-Verl.
- Erscheinungsdatum
- 2012
- ISBN10
- 3868718117
- ISBN13
- 9783868718119
- Kategorie
- Geografie
- Beschreibung
- 'Als Gott die Welt anmalte, fielen ihm am Gardasee die Farben aus der Hand und ergossen sich über das Land.' Stolz erzählen die Anwohner des Sees, der in die drei italienischen Provinzen Venetien, Lombardei und Trentino gebettet ist, diese Geschichte. Wahrhaftig, beim Anblick der zahllosen Blau-, Grün- und Türkistöne, die der Wechsel von Wind, Wetter und Tageszeit auf das Wasser zaubert, und der Farbenpracht, mit der sich die üppige mediterrane Vegetation an Ufern und Hängen entfaltet, mag man diese Geschichte gern glauben. Vielseitig wie die Farbpalette ist auch die Landschaft des Sees: im Norden alpin, schroff und abweisend, fjordähnlich und mit hohen Steilwänden, zum Süden hin werden aus den Bergen Hügel, die sich in der weiten Po-Ebene verlieren. Im sanften Licht gedeihen hier Palmen, Zitronen, Oliven und Mimosen, die die Luft mit mediterranem Duft schwängern. Abwechslungsreich wie die Landschaften rund um den 52 Kilometer langen und zweieinhalb bis 17 Kilometer breiten See gestaltete sich auch seine Geschichte: Ursprünglich war er Teil eines riesigen tropischen Meeres, das vor rund 300 Millionen Jahren ganz Norditalien bedeckte und sich dann im Laufe der Jahrtausende langsam zurückzog. Der Meeresarm wurde von Gletschern ausgeschliffen, und die Ablagerungen türmten hohe Gebirge auf, die den Lago di Garda schließlich vom Adriatischen Meer trennten. Erste menschliche Siedlungsspuren begegnen uns in den mehr als 4000 Jahre zurückdatierbaren Relikten neolithischer Pfahlbauten. Während der letzten zwei Jahrtausende fielen zahlreiche Eindringlinge in die Gardasee-Region ein: Hunnen und Etrusker, Kelten und Römer, Goten und Germanen, Franken und die Ritterheere der deutschen Kaiser kämpften um die Macht. Im Hochmittelalter herrschte die Veroneser Adelsfamilie della Scala lange Zeit mit eiserner Härte, dann konnte das mächtige Venedig über mehr als 300 Jahre seine Herrschaft behaupten, bis das Gebiet im 18./19. Jahrhundert zum machtpolitischen Spielball zwischen Franzosen und Österreichern wurde. Seit der nationalen Einigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert ist die Region Teil des damals aus der Taufe gehobenen Staates Italien. An die Stelle der kriegerischen sind heute die touristischen 'Invasoren' getreten, die in wachsender Zahl allsommerlich von nah und fern einfallen, um die herrliche Landschaft zu genießen. Während der Hochsaison jedenfalls braucht man etwas Geduld, wenn auf der Gardesana Orientale und der Gardesana Occidentale – den Panoramastraßen auf der rechten bzw. linken Seite des Sees – die Autoschlange dahinschleicht. Dennoch ist der Gardasee ein paradiesisches Fleckchen Erde geblieben: Nur wenig abseits der großen Touristenzentren lassen sich jeden Tag versteckte Juwelen entdecken! Der informative Info Guide in neuer Gestaltung und mit neuen Elementen: Das sollte man gesehen haben: die Top 10 des Reiseziels Unterteilt in Regionen werden Orte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten vorgestellt Exkurse thematisieren Besonderheiten Service von A–Z mit nützlichen Tipps Ausfaltbare Landkarte mit Stadtplänen und Register Hochwertige Klappenbroschur Übersichtskarte des Reisegebietes mit den eingezeichneten Top 10 und farbig gekennzeichneten Regionen in der vorderen Klappe