Das Karriereverhalten von Frauen und Männern in unterschiedlichen Berufsdomänen
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Frauen, die sich für eine Erwerbstätigkeit in einer Männerdomäne entschieden haben, werden häufig mit strukturellen Barrieren wie Vorurteilen gegenüber ihrer Fachkompetenz, geringen beruflichen Aufstiegschancen und einer mangelnden Vereinbarkeit von Familie und Beruf konfrontiert. Doch wie erleben Frauen, die den Sprung in eine Männerdomäne gewagt haben, ihren Berufsalltag und welchen Einfluss hat eine männlich geprägte Berufsdomäne auf ihr Karriereverhalten? Fokus dieser empirischen Studie ist es generell zu untersuchen, inwieweit sich geschlechtsspezifische Berufsdomänen als strukturelle Barriere auf das Karriereverhalten Erwerbstätiger auswirken. Das heißt, erleben Männer, die in einer Frauendomäne tätig sind, ihren Berufsalltag ähnlich wie Frauen in einer Männerdomäne oder gibt es Unterschiede im Karriereverhalten? Inwieweit hat dies Einfluss auf ihre Arbeitszufriedenheit, ihre Selbstwirksamkeitserwartung und Karriere-orientierung sowie ihrem Commitment gegenüber dem Arbeitgeber? Die Untersuchung basiert auf drei empirischen Studien, die in einer Männer-, Frauen- und geschlechtsneutralen Berufsdomäne - im Ingenieurwesen, Pflege- und Ärztebereich - anhand einer Stichprobe von fast 350 Personen erhoben wurde.