Franziska Schemel, way out
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Zu den vielen Stationen, die Franziska Schemel zu einer international anerkannten Künstlerin gemacht haben, gehören unter anderem ein Stipendium des Centre de Art Contemporani Piramidon Barcelona sowie zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Regional hat sie sich zuletzt durch ihren Entwurf zur Innengestaltung des neuen Arbeitsamtes in Karlsruhe hervorgetan. Ihr nächstes größeres Projekt ist 2003 eine Ausstellung in New York. Vor zehn Jahren war Franziska Schemel erste Freudenstädter Kunststipendiatin, nun präsentiert die Wahl-Karlsruherin – wieder in Freudenstadt – 30 Arbeiten, die zwischenzeitlich entstanden sind. Zwölf davon sind gerade in einem limitierten Werkkatalog im INFO Verlag aufgelegt worden: WAY OUT Der Titel bezieht sich vor allem auf die vielen Ein- und Auswege in Großstädten: U-Bahnen, Unterführungen, Gänge, Einstiegslöcher – alles meist menschenleer. “Aus bestimmten Momenten des Alltags forme ich meine Bildobjekte: … man erinnert sich … ist innen und außen, im Kommen und Gehen, Tag für Tag, spürt bekannte Räume, begrenzte Wege, stereotype Rhythmen …” “Stadt” und “Alltag in der Stadt” – mit diesen Themen beschäftigt sich Franziska Schemel. Das Monotone und meist Starre der Lebensabläufe, das Gleichförmige und auch Künstliche unseres Lebens bringt sie zum Ausdruck. “Die sensiblen und farbkräftigen Kompositionen der 90er Jahre wichen einer ruhigeren und viel räumlicheren aber auch strenger und eckiger gewordenen Kunst. Statt reiner Tafelbilder schafft Franziska Schemel heute vor allem Raumobjekte zum Hängen und Stellen. Seit einigen Jahren integriert sie immer häufiger Fotografien in ihre Arbeiten.” (Schwarzwälder Bote, Juni 2002)