600 Jahre Hoflößnitz
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Auf einer Heidesandterrasse unterhalb der mit Reben bestockten Lößnitzhänge des Elbtals nahe der sächsischen Landeshauptstadt Dresden liegt die historische Weingutanlage Hoflößnitz. Seit 1401 ist der Anbau von Reben an diesem Ort im nördlichsten Weinanbaugebiet Deutschlands nachgewiesen. Die Hoflößnitz war fast 600 Jahre lang das Weingut der Kurfürsten und Könige von Sachsen, bevor sie 1889 kommunales Eigentum des damaligen Ortes Oberlößnitz und später von Radebeul wurde. Heute beherbergt sie das Weingutmuseum, eine Weinstube sowie ein ökologisch geführtes Weingut. Das Buch widmet sich erstmals der gesamten Komplexität der historischen Weingutanlage Hoflößnitz und führt die Untersuchungen von Wissenschaftlern der unterschiedlichsten Fachrichtungen zusammen. Es vereint in überzeugender Weise den Anspruch, ein wissenschaftliches Werk und ein Heimatbuch zu sein. Kunsthistorisch widmen sich die Autoren der Architektur des Berg- und Lusthauses ebenso wie der Ausgestaltung mit bedeutenden Malereien des 17. Jahrhunderts. Zum ersten Mal werden die in den Räumen der Hoflößnitz dargestellten Tiere, brasilianische Vögel und einheimische Jagdtiere sowie Fische, auch in ihrer naturkundlichen Aussage gewürdigt. Außerdem enthält das Buch Beiträge zur Denkmalpflege und zur Geschichte des Weinanbaus in der Lößnitz. Ein umfangreicher Anhang u. a. mit Anmerkungen zu den Artikeln, einem Quellenverzeichnis und einer Bibliographie vervollkommnen die Publikation. Der Text in den einzelnen Kapiteln wird sowohl mit historischen Aufnahmen als auch durch die vielen aktuellen Fotografien des Dresdner Fotografen Matthias Blumhagen bereichert.