Betrachtungen zur Maß- und Zahlenordnung des musikalischen Tonmaterials
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Gottfried Steyer entdeckt im musikalischen Tonmaterial neue, überraschende Gesetzmäßigkeiten. Strukturen unseres abendländischen Tonsystems erweisen sich in mathematisch-geometrischer Hinsicht als optimal. Die originelle und sorgfältige Behandlung mannigfaltiger musiktheoretischer Probleme verbindet Steyer mit etymologischen, naturwissenschaftlichen und philosophischen Fragestellungen. Dabei zeigt sich: Die Beziehungen der Töne untereinander, die Polaritäten und Symmetrien bei Intervallen, Skalen und in der Partialtonreihe korrespondieren mit grundlegenden Strukturen der kosmischen Ordnung. Steckt hinter den Zahlen doch mehr als eine bloße quantifizierende Abstraktion des menschlichen Verstandes? Hängt damit die Tiefe der Wirkung zusammen, die Musik erreichen kann?