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Wertorientiertes Management einer Region

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In Anbetracht der fortschreitenden Globalisierung und gleichzeitigen Regionalisierung wirt-schaftlicher Aktivitäten, des sich in der Folge verschärfenden Wettbewerbes dieser Regionen um Wertschöpfung und Investitionen sowie des einhergehenden Wirkungsverlustes nationaler Maßnahmen zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit besteht Handlungsbedarf, innovative Interpretationen eines regionalen Managements zu entwickeln. Die Intention des Verfassers ist es, diese Diskussion um Konzepte regionaler Governance durch die Beantwortung der folgenden zweiteiligen Fragestellung zu bereichern: Kann die in Wissenschaft und Praxis kontrovers diskutierte Shareholder Value-Mission auf das Management einer Region wertstiftend übertragen werden? Welche Gesellschaftsform ist geeignet, als tragfähige Struktur diese regionalwirtschaftliche Management-Mission in wirkungsvolle, zielkonforme Aktivitäten umzusetzen? Als Ergebnis kann für den ersten Fragenteil festgehalten werden, daß es ohne eine kapitalisierte Gesellschaftsform mit regionalwirtschaftlichem Auftrag keine Shareholder-Äquivalente und somit keinen Shareholder Value einer Region geben kann. Für das Management einer Region stellt vielmehr die Optimierung des weitergefaßten Resident Values i. S. des Stakeholder-Ansatzes die fundamentale Mission dar. Bezüglich der zweiten Fragestellung werden die Verankerung des regionalen Managements in einer kapitalisierten Gesellschaftsform betrachtet und die Shareholder Value-Mission für dieses Manage-ment erneut diskutiert und schließlich bejaht. Das auf diesem Wege abgeleitete Konzept einer Public-Private-Partnership auf Aktien verbindet die unternehmerische Shareholder Value-Mission mit der regionalwirtschaftlichen Resident Value-Mission und erzeugt somit ein inhärentes Spannungspotential im Managementprozeß der Unternehmung. Die so beschriebene „UnsereRegion KGaA“ stellt eine entwicklungsfähige Trägergesellschaft wertorientierten, regionalen Managements dar. Als Initiator und nachhaltig treibende Kraft einer ‘Lernenden Region’ bindet sie einerseits durch die Ausgabe von ‘Einwohner-Aktien’ sowie daran gekoppelte monetäre Renditen und andererseits durch eine dezentrale Kontextsteuerung alle regionalen Akteure anreizgesteuert in Aktivitäten zur Steigerung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit synergetisch ein.

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2002

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