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Ein neues Modell zur Beschreibung der Festigkeitsentwicklung von Mauermörtel in der Fuge

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Während für Beton seit langem ein grundlegendes Verständnis für die Erhärtungsmechanismen und Eigenschaften in Abhängigkeit von den Ausgangsstoffen, der Mischungszusammensetzung und den Erhärtungsbedingungen vorliegt, fehlt dies - zumindest in praxisübertragbarer Form - für Mörtel, die im Kontakt zu saugenden Mauersteinen erhärten, noch immer. Einerseits gibt es aufgrund jahrzehntelanger Entwicklungsarbeit der Werkmörtelindustrie empirische Erkenntnisse und andererseits zahlreiche Forschungsergebnisse. In vielen Forschungsarbeiten wurden Einzelaspekte mit immer feinerer Messmethodik immer eingehender beleuchtet. Solange die Ergebnisse aber nicht als Teilaspekte im Rahmen eines allgemeinen Modells der Mörteltechnologie diskutiert werden können, weil ein solches Modell noch fehlt, ist die praktische Umsetzbarkeit solcher Forschungsarbeiten nicht, oder nur eingeschränkt, möglich. Dies kommt in einer Schlussfolgerung, die am Ende eines umfangreichen Forschungsberichtes steht, sehr plastisch zum Ausdruck. Dort heißt es: ' Es ist kaum möglich, die Ergebnisse so zusammenzufassen, dass zu ziehende Schlüsse kurz und prägnant angebbar wären. Hierzu laufen die Prüfergebnisse zu stark im Zickzack. ' Das Ziel dieser Arbeit ist deshalb, die zahlreichen, häufig unabhängig voneinander gewonnenen und teilweise experimentell belegten Einzelerkenntnisse zu ergänzen und zusammenfassend auszuwerten, um sie für die Praxis nutzbar zu machen. Darauf aufbauend wird ein neues Modell zur Beschreibung des Festigkeitsentwicklung von Mauermörtel in der Fuge dargelegt. Mit diesem Modell lassen sich die Phänomene des Wassertransportes vom Frischmörtel in die Steine und die Wirkung auf Hydratation und Festigkeit des Mörtels charakterisieren. Wenn auch - wie bei allen Modellen im Bauwesen - die Annäherung an die Wirklichkeit asymptotisch, also unvollständig, bleibt, so ist es doch möglich, mit dem neuen Modell die Ergebnisse vorliegender Forschungsarbeiten plausibel zu erklären. Damit liegt zum ersten Mal ein Modell vor, welches die Grundlage einer 'allgemeinen Mörteltechnologie' bilden könnte. Die Erkenntnisse beziehen sich in erstes Linie auf das Verhalten von Mauermörtel in der Fuge. Die Grundlagen sind jedoch durchaus auf Putzmörtel - der genau wie Mauermörtel im Kontakt mit den Steinen erhärtet - zu übertragen.

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