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Rationales Herdenverhalten bei externen Effekten

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In den vergangenen Jahren sind eine Vielzahl von Beiträgen erschienen, die das Phänomen des Herdenverhaltens zu erklären versuchen. Dabei kann der Beitrag von Bikhchandani/Hirshleifer/Welch (1992) auch heute noch als der bedeutendste dieses Literaturzweigs angesehen werden. Dieser erklärt Herdenverhalten damit, dass Individuen aus den Entscheidungen anderer so viel über eintretende Zustände lernen können, dass die eigene Information ihre Entscheidung nicht mehr zu beeinflussen vermag. Dann imitieren Individuen die Entscheidungen anderer in einem Herdenverhalten. Bikhchandani, Hirshleifer und Welch treffen dabei jedoch insbesondere eine Annahme, die diskussionswürdig erscheint. In ihrem Modell ist es nämlich für die Gewinnmöglichkeiten eines einzelnen Individuums irrelevant, was die anderen tun. Dagegen erscheint es realistischer, dass die Entscheidungen anderer positive oder auch negative Rückwirkungen auf die erzielbaren Gewinnmöglichkeiten haben. Diese Rückwirkungen können als externer Effekte zwischen gleichgerichteten Entscheidungen interpretiert werden. In der vorliegenden Arbeit wird daher untersucht, wie sich die Einführung positiver wie auch negativer externen Effekten in das Modell von Bikhchandani/Hirshleifer/Welch (1992) auf das Verhalten der Individuen auswirkt. Es zeigt sich dabei, dass das Verhalten der Individuen substanziell von der konkreten Höhe des negativen externen Effekts beeinflusst ist.

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2002

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