Was macht der Computer mit dem Kind?
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Kinder haben den Computer für sich erobert. Ihre Eltern müssen sie auf ihrer Reise durch die „schöne, neue Welt“ begleiten. Das neue Buch des führenden deutschsprachigen Autors in Sachen „Computer und Kinder“ richtet sich an diese Eltern. Thomas Feibel gibt klare Kriterien in die Hand, mit denen sie beurteilen können, ob Ihr Kind die körperlichen und seelischen Voraussetzungen besitzt, um sinnvoll mit dem Computer umgehen zu können. Ebenso zeigt er, wie Sie kritisch Hard- und Software, die erhältlichen Computerspiele, Lernprogramme, Gameboys, Konsolen und das Internetangebot für Kinder bewerten können. Mit diesem Buch hat Thomas Feibel endlich für viele (verzweifelten) Eltern eine praktikable Handreichung geschrieben, wie man seine Kinder von frühester Jugend an Computer heranführt und sie bei der Handhabung begleitet. Überaus positiv ist dabei Feibels eigene Erfahrung in dem Metier: Streng, um nicht zu sagen gnadenlos und mit bisweilen bissigem Sarkasmus geht er z. B. mit Herstellern von Lernprogrammen oder auch von Hardware ins Gericht. Dies öffnet Eltern gewiss die Augen, gleichgültig, ob sie einen Computer für ihre Kinder zu kaufen gewillt sind oder ihn gekauft haben. Übrigens erscheint der Sarkasmus oder die häufiger auftretende Ironie der Lektüre wohltuend, weil man amüsiert stets gerne und ohne Ermüdung weiterliest. Dabei beweist der Autor auch Gründlichkeit, indem er umfassend z. B. über Hardware schreibt, die man zwar nicht lesen muss (wie er selber sagt), aber doch lesen sollte: der Lerneffekt ist dabei für den Leser sehr groß, gleichviel, ob er für sein Kind einen Computer anschafft oder für sich. Darin liegt zugleich aber auch ein Schwachpunkt des Werkes. Die kritisierte Software und ihre Hersteller/Anbieter bzw. die beschriebene Hardware ist so schnell veraltet, dass man die konkreten Tipps bereits nach kurzer Zeit nicht mehr beachten kann. Aber die Quintessenz und der damit geschärfte Blick bleiben. So manches Positives wäre noch zu bemerken. Aus dem Geschilderten wird aber schon die hohe Qualität und der persönliche Nutzeffekt für den Leser oder seine Kinder deutlich: Wer den Ratgeber einmal gelesen hat, wird mit anderen Augen Hard- oder Software begutachten - nicht nur für seine Kinder Ein hervorragendes Buch. Bewertung: sehr empfehlenswert (Besprechung der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur und Medien der GEW)