Umfassende Analyse der Produktionssteuerung überlappender Fertigung mit Hilfe der Netzplantechnik
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Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen überlappender Fertigung auf die Fertigungszeit eines Auftrags analytisch zu fassen. Für die Bearbeitung des Themas wurde als Methode die Netzplantechnik eingesetzt, da in der Praxis die Terminierung von Aufträgen in aller Regel auch mit Hilfe der Netzplantechnik erfolgt. Kapitel 2 behandelt die geschlossene Fertigung eines Fertigungsauftrags mit gleich großen Transportlosen. Das ist die Standardannahme bei überlappender Fertigung und dient in dieser Arbeit als Basis für Ablaufverbesserungen. Bestandteile der Zeitanalyse sind die Darstellung der Fertigungsstruktur im Vorgangsknoten-Netzplan, die Ermittlung der Vorgangszeitpunkte und die Bestimmung des kritischen Weges. Anhand der Ergebnisse der Zeitanalyse werden allgemeingültige Aussagen für die Einflussfaktoren der Fertigungszeit und für die Wartezeiten der Transportlose entwickelt. Kapitel 3 zeigt die Festlegung unterschiedlich großer Transportlose bei geschlossener Fertigung. Dabei ist die Zielsetzung, entweder die Anzahl der Transportlose bei einer vorgegebenen Fertigungszeit oder die Fertigungszeit bei einer vorgegebenen Anzahl von Transportlosen zu minimieren. Durch offene Fertigung kann gegenüber geschlossener Fertigung die Fertigungszeit reduziert werden. In Kapitel 4 wird für offene Fertigung mit gleich großen Transportlosen bestimmt, an welchen Aggregaten, für welche Zeitdauern und zu welchen Zeitpunkten die Bearbeitung des Fertigungsloses zu unterbrechen ist. Die Kapitel 3 und 4 zeigen Ablaufverbesserungen der Basistechnologie aus Kapitel 2 mit zwei unterschiedlichen Zielrichtungen. In beiden Fällen werden die Wartezeiten der „Basis-Transportlose“ für die Verbesserungsmaßnahmen genutzt. Daher schließt sich die Kombination von offener Fertigung mit unterschiedlich großen Transportlosen aus.