Optimierter Einsatz von konstruktiver Bewehrung in Mauerwerk zur Vermeidung von Rissen
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Im Mauerwerksbau auftretende Rissschäden sind zu hohen Anteilen auf Zwang- und Eigenspannungen infolge Feuchtedehnung des Mauerwerks (Schwinden, Quellen) oder temperaturbedingte Verformungen zurückzuführen. Schädliche, zu breite Risse lassen sich wirksam durch Anordnen einer konstruktiven Bewehrung in der Lagerfuge der Mauerwerksbauteile vermeiden. Untersuchungen hierzu wurden an Wänden aus Kalksandvollsteinen und Leichtbetonvollblöcken ohne und mit Bewehrung in den Lagerfugen vorgenommen. Erwartungsgemäß wirkt sich die Stahleinlage besonders günstig bei geringen vertikalen Bewehrungsabständen und geringer Steifigkeit der Mauersteine aus. Der Forschungsbeitrag stellt neuartige Berechnungsansätze vor, welche sowohl die steifigkeitserhöhende, schwindbehindernde Wirkung der Bewehrung als auch den bisher nicht angesetzten günstigen Einfluss der Relaxation berücksichtigen. Hieraus ergeben sich bislang ungenutzte Sicherheitsreserven.