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Das Brecht'sche Gesetz, das allgemeine Kostennachteile bei der Bereitstellung öffentlicher Güter in Agglomerationsräumen annimmt, prägt die Finanzausgleichsregelungen in Deutschland, wobei Stadtstaaten und große Städte bevorzugt werden. Diese Bevorzugung wird in der Literatur und vom Bundesverfassungsgericht kritisiert. Vor diesem Hintergrund untersucht Helmut Seitz die Abhängigkeit der Kosten öffentlicher Leistungen von der Siedlungsdichte. Zunächst werden die Siedlungsstrukturen in Deutschland sowie theoretische Überlegungen zum Zusammenhang von Siedlungsdichte und Kosten öffentlicher Güter dargestellt. Der empirische Teil bietet detaillierte Informationen über verschiedene öffentliche Aufgabenbereiche. Seitz leitet den Zusammenhang zwischen Siedlungsdichte und Pro-Kopf-Kosten der öffentlichen Güterversorgung ab, wobei die Bereiche Abwasserentsorgung, Schulsystem und Straßenverkehrsinfrastruktur im Fokus stehen. Auch der Zusammenhang zwischen Finanz- und Wirtschaftskraft sowie Siedlungsstruktur wird untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass das Brecht'sche Gesetz empirisch nicht haltbar ist; in vielen Bereichen sind die Pro-Kopf-Kosten in dünn besiedelten Räumen höher als in Regionen mit durchschnittlicher Siedlungsdichte. Seitz schlussfolgert, dass sowohl extrem dicht besiedelte als auch sehr dünn besiedelte Länder höhere Aufwendungen für öffentliche Güter tragen müssen, was Konsequenzen für die Finanzausgleichssysteme in Deu
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Der Einfluss der Bevölkerungsdichte auf die Kosten der öffentlichen Leistungserstellung, Helmut Seitz
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- 2002
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