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Die Normalisierung von Aids

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Das Erschrecken, das HIV und Aids vor ungefähr 20 Jahren auslösten, führte zu hoher Bereitschaft zu handeln, und zwar politisch anders zu handeln als bei anderen Krankheiten: Eine völlig neuartige, auf Selbsthilfe gegründete Präventionsstrategie, Innovationen im Hinblick auf Integration und Arbeitsteilung in der Krankenversorgung sowie ein Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik sind die spektakulärsten Ergebnisse dieses Ausnahmestatus von HIV/Aids. Inzwischen hat sich die öffentliche Aufregung gelegt: Die Neuinfektionsrate hierzulande wird als akzeptabel angesehen, die Teilerfolge der Medizin werden als beruhigend wahrgenommen – Aids wird zu einer ‚normalen’ Krankheit. Diese ‚Normalisierung’ bietet Chancen für die Modernisierung der Gesundheitspolitik insgesamt, wenn die bei Aids erfolgreichen Innovationen auch für den Umgang mit anderen Gesundheitsrisiken und Patientengruppen weiter entwickelt und genutzt werden. Dieser Band analysiert Entstehung, Inhalte, Umsetzungsprobleme und Entwicklungsverläufe sozialer Innovationen aus der Aids-Prävention und -Krankenversorgung. Es wird deutlich, wie viel die Gesundheitspolitik, verstanden als Management von Gesundheitsrisiken vor und nach ihrem Eintritt, von den Ergebnissen des Ausnahmestatus von HIV/Aids noch zu lernen hat.

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2002

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