Chancen der orthomolekularen Medizin
Autoren
Mehr zum Buch
Auf dem Gebiet der Medizin sind die Bücher nie geschlossen. Dieses Wissen macht den Arztberuf spannend - und den Arzt bescheiden. Denn vieles, was gestern schon bewiesen war, müssen wir heute neu beurteilen. Das gilt selbst für die Beschäftigung mit Substanzen, welche der Organismus seit Milliarden Jahren selbst ausgetestet hat: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Aminosäuren. Die Orthomolekulare Medizin geht wissenschaftlich und praktisch der Frage nach, in welcher Weise der Arzt bei der Erhaltung von Gesundheit und der Behandlung von Krankheiten Substanzen einsetzen kann, die unserem Organismus wohlbekannt sind – im Unterschied zu therapeutisch eingesetzten Substanzen, die dem Körper von Natur aus fremd sind. Die Orthomolekulare Medizin gehört wie jede andere Medizin in die Hand und in die Verantwortung des kompetenten bzw. geschulten Behandlers. Von dieser Voraussetzung geht man als Selbstverständlichkeit aus. Mit orthomolekularen Substanzen greift der Arzt auf Stoffe zurück, die den Vorteil haben, dass sie den Organismus nicht durch Nebenwirkungen belasten, wie dies bei synthetischen Pharmaka oft der Fall ist. Das alles mag man auf den ersten Blick überzeugend oder widersprüchlich finden. Die Chance, sich damit zu befassen, sollte ergriffen werden. Denn einmal bewusst gemachte Zusammenhänge lassen sich bekanntlich nicht durch Verdrängung, sondern nur durch eine kritische Beschäftigung damit sachgemäß bewältigen.