Schläft ein Lied in allen Dingen
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München, Siebzigerjahre - Musiker, Dichter und andere Lebenskünstler treffen sich bei „Joan“ oder im Mariannenhof, einem biederen Gasthaus im Münchener Lehel. Künstlerische Aktionen voller „Wortprunk“ begeistern und verstören Zuschauer und Aktivisten: Jeder ein Dichter - jeder ein Genie! Zu einer Künstlergruppe mit dem vielversprechenden Namen „Menge 1“ gehören auch der Autor und Konstantin Wecker, mit dem ihn seit Schultagen eine enge Freundschaft verbindet. Man veranstaltet Dichtertreffen, fährt zusammen nach Italien - natürlich als „künstlerische Aktion“ - und müht sich bei diversen bürgerlichen Tätigkeiten um das Leidige Geldverdienen. Dass der künstlerische Anspruch, die Suche nach „dem Lied in allen Dingen“, nicht dem schnellen Geld durch kommerzielle Schlagerproduktion geopfert werden sollte, hatten sich Konstantin Wecker und der Autor 1973 am Poschinger Weiher gelobt. In liebevoller Erinnerung, aber auch mit dem Blick für das Absurde und Anarchische dieser Zeiten und der Menschen, erzählt Günter Bauch von gemeinsamen Jahren der künstlerischen Suche. Auftritte bei der Lach- und Schießgesellschaft, in Münchener Szenelokalen und der Erfolg seines Liedes „Willy“ bringen für Konstantin Wecker schließlich den Durchbruch. Die Freundschaft aus Jugendtagen hat diese Zeit bis heute überdauert. Für den Leser wird sie in diesen Geschichten aus den wilden und schwierigen Anfängen lebendig.