Werbung und Markenartikel am Beispiel der Markenfirma Dr. Oetker von 1891 bis 1975 in Deutschland
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Die nahezu parallele Entwicklung des Markenartikels und der modernen Wirtschaftswerbung im auslaufenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist keine zufällige Erscheinung, sondern findet ihre Begründung u. a. in der besonderen, sich wechselseitig beeinflussenden Beziehung dieser beiden Phänomene. August Oetker gehörte zu jenen Fabrikanten, die sich den verändernden Marktverhältnissen anpassten und Produkte auf den Markt brachten, die als Markenartikel galten. Um sie bekannt zu machen, setzte er von Beginn an in hohem Maße die Werbung ein. Eine Tatsache, die ihm den Ruf als „Meister der Reklame“ einbrachte. Heute sind Klassiker aus dem Oetker-Sortiment wie „Backin“, Puddingpulver oder Vanillinzucker aus deutschen Küchenregalen nicht mehr weg zu denken, auch wenn sie - gerechnet am Gesamtumsatz des Unternehmens - mittlerweile eine geringe Rolle spielen. Der Autor stellt das gegenseitige Unterstützungsverhältnis von Markenartikel und Werbung am Beispiel der Markenfirma Dr. Oetker dar und beschreibt in einer der bislang wohl umfangreichsten Darstellungen die Voraussetzung, Mittel und den Ablauf der Dr. Oetker-Werbung von der Gründung des Unternehmens 1891 bis 1975.