Das neue deutsche Kauf-, Werkvertrags- und Verjährungsrecht

Das seit dem 1. Januar 2002 in Deutschland in Kraft getretene Schuldrechtsreformgesetz führt zu erheblichen Veränderungen im Kauf-, Werkvertrags- und Verjährungsrecht und wirkt sich direkt auf die Verträge zwischen schweizerischen und deutschen Vertragspartner aus. Neben der veränderten Haftung bei der Lieferung mangelhafter Waren, hat sich auch der Zeitraum für die Haftung erheblich erhöht. Aufgrund des gesetzlichen Verbraucherschutzes können eine Vielzahl von Vorschriften vertraglich nicht mehr ausgeschlossen oder abgeändert werden. Sowohl bei deutschen als auch bei schweizerischen Import- bzw. Exporteuren besteht daher ein Anpassungsbedarf hinsichtlich ihrer Musterverträge und Geschäftsbedingungen. Die neue Fachschrift bietet eine Einführung in das nunmehr geltende deutsche Schuldrecht und orientiert sich dabei an dem für die deutsch-schweizerische Exportwirtschaft wichtigen Kauf- und Werkvertrag. Eingehend werden die Voraussetzungen dargestellt, unter denen ein Lieferant bzw. ein Hersteller bei Mangelhaftigkeit der Ware bzw. des Werkes haftet und der rechtliche Rahmen aufgezeigt, in dem nach neuer Rechtslage vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten bestehen. Soweit es bei der neuen Rechtsmaterie möglich ist, sind dabei konkrete Hinweise für die Anpassung von Vertragswerken aufgeführt. Gesondert werden die neuen Verjährungsvorschriften dargestellt, wobei die Voraussetzungen für den Beginn der Verjährung und die nun geltenden Fristen im Überblick erläutert werden. Zur weiteren Information und zum besseren Verständnis der neuen Gesetzeslage sind in der Anlage der Fachschrift ausgewählte Vorschriften abgedruckt.