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Walter Benjamins Werk eignet sich besonders zur Projektion der Anliegen seiner Interpreten. Seine Texte wurden früh kanonisiert, und er wurde als revolutionärer Marxist, tiefsinniger Metaphysiker, surrealistischer Experimentator oder Bewahrer jüdischer Tradition interpretiert. Neuere Ansätze sehen ihn als Theoretiker neuer Medien oder als Dekonstruktivisten avant la lettre. Diese Vereinnahmungen verdecken oft die Tatsache, dass seine Fragestellungen aus den intellektuellen Diskursen der Weimarer Republik stammen. Es ist an der Zeit, eine unaufgeregte Bestandsaufnahme vorzunehmen. Das Verhältnis von Ästhetik und Geschichtsphilosophie war stets von großem Interesse. Die in diesem Band versammelten Aufsätze greifen dieses zentrale Thema erneut auf und untersuchen die Aktualität eines Denkens, das früher auch politisch-ideologische Kontroversen auslöste. Der Band enthält Beiträge in deutscher und französischer Sprache und zielt darauf ab, die Diskussion über die Beziehungen zwischen Ästhetik und Philosophie der Geschichte neu zu beleben, um die Relevanz dieser zentralen Fragen in Benjamins Werk zu ergründen.
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Walter Benjamin, Gérard Raulet
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- Erscheinungsdatum
- 1998
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- (Paperback)
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