Sicherheit beim Trokareinstich in der endoskopischen Chirurgie

Autor*innen

• Niels Bernd Liebehenschel

Parameter

• Medizin & Gesundheit

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Ziel der Studie war es, die Produktqualität der Trokarspitzen durch Mikroskopie vor und nach zehnmaligem Gebrauch zu untersuchen und die Vor- und Nachteile der Trokarsysteme bei der Bauchwandpenetration unter standardisierten Bedingungen zu erfassen. Die Messparameter umfassten die Vordehnung der Bauchwand, die maximale Kraft für die Penetration, den Kraftverlauf durch die Bauchwand und die Größe des Penetrationslochs. Besonders betrachtet wurden die Sicherheitsschilde und die Verletzungsrisiken innerer Organe. Verletzungen traten bei allen Trokartypen auf und waren abhängig von der Vordehnung der Haut und der Schärfe des Trokars. Ein scharfer Trokar, der gefühlvoll eingeführt wird, kann das Risiko für Verletzungen minimieren. Der Sicherheitstrokar bietet einen gewissen Schutz bei fehlerhaften Penetrationsbewegungen, jedoch nur, wenn die Schutzkappe intraabdominell arretiert ist. Verletzungen adhärenter Organe können auch mit einem Sicherheitstrokar nicht vermieden werden. Kegelförmige Spitzen erfordern Drehbewegungen mit kontrolliertem Druck, während geschliffene Vierkant-Trokare durch Druckapplikation eingestochen werden, was besondere Vorsicht erfordert. Unabsichtliches Vordringen beim Nachlassen des Widerstandes muss vermieden werden. Letztlich kann keine chirurgische Prozedur absolut vor Verletzungen schützen. Der Autor studierte Medizin und Zahnmedizin in Tübingen und befindet sich in der Facharztausbildung für Mund-, Ki

• Sprache: Deutsch
• Erscheinungsdatum: 2002
• Einband: Paperback